Übersetzen von InDesign-Dateien
Viele Druckerzeugnisse und digitale Publikationen werden mit dem Desktop-Publishing-Programm Adobe InDesign erstellt. Das übliche Dateiformat für InDesign-Dateien ist INDD. InDesign-Dateien können jedoch auch als IDML-Dateien (InDesign Markup Language) exportiert werden. Diese IDML-Dateien können in Übersetzungssoftwares importiert und dort übersetzt werden. Der Vorteil ist, dass direkt in der korrekten Formatierung übersetzt wird. Der Desktop Publisher hat dann nach der Übersetzung weniger Arbeit mit der Formatierung der Broschüre, der Zeitschrift oder des Buches als wenn der Text in einem Word-Dokument übersetzt wird und er den gesamten Text Zeile für Zeile in seinen Entwurf in InDesign kopieren muss.
Vorbereitung
Die IDML-Datei, die für die Übersetzung exportiert wird, sollte nur den zu übersetzenden Text enthalten. So wird verhindert, dass nach dem Import der Datei Text in der Übersetzungssoftware angezeigt wird, der nicht übersetzt werden muss. Übersetzungssoftwares wie SDL Trados Studio oder MemoQ sind übrigens keine Übersetzungsmaschinen wie Google Translate. Übersetzungssoftware unterstützt den Übersetzer bei der Übersetzung, aber der Übersetzer fertigt die Übersetzung selbstständig an.
Die Übersetzungssoftware teilt den gesamten Text in Segmente ein. Diese Segmente werden während der Übersetzung in einem sogenannten Translation Memory gespeichert. Die Segmentierung geschieht automatisch, diese kann der Übersetzer nicht beeinflussen. Eine gute Segmentierung ist wichtig, damit das Translation Memory ‚sauber‘ bleibt. Halten Sie das bei der Formatierung in InDesign am besten im Hinterkopf.
Für die Übersetzung von InDesign-Dateien ist es sinnvoll, Texte direkt in Abbildungen zu vermeiden. Diese Texte können nicht bearbeitet werden und werden nicht automatisch in der Übersetzungssoftware angezeigt. Sollten Sie Texte in Abbildungen haben, die übersetzt werden müssen, sagen Sie uns Bescheid. Sorgen Sie in diesem Fall dafür, dass diese Texte in der InDesign-Datei bearbeitet werden können. Wenn dies nicht möglich ist, wird die Übersetzung von uns separat in einem Word-Dokument geliefert.
Unterschiede in der Textlänge
Jede Sprache ist anders und wie kurz und bündig ein Übersetzer auch versucht zu schreiben, eine Übersetzung nimmt oft mehr Platz in Anspruch als der Originaltext. Im Allgemeinen kann davon ausgegangen werden, dass eine Übersetzung zwischen 10 und 25 % mehr Platz benötigt. Es empfiehlt sich also, bereits bei der Formatierung des Originaltextes darüber nachzudenken, wie Sie dies in der Übersetzung handhaben möchten. Möchten Sie die Schriftgröße, die Abbildungen oder den Zeichenabstand verkleinern? Auch, wenn Sie dies bereits bei der Erstellung der Datei berücksichtigt haben, muss die Formatierung nach der Übersetzung noch einmal kontrolliert werden, da durch die unterschiedliche Textlänge immer Verschiebungen des Textes auftreten können.
Übersetzen von IDML-Dateien
Beachten Sie, dass in der Übersetzungssoftware nur der zu übersetzende Text sichtbar ist. Leider wird dieser häufig nicht in chronologischer Reihenfolge angezeigt. Aus diesem Grund benötigt der Übersetzer immer eine pdf-Datei des InDesign-Dokuments. So weiß der Übersetzer, wie das Dokument aussieht und kann sehen, welcher Text was beschreibt und wo der Text im Dokument stehen wird. Dies kann die Qualität der Übersetzung nur verbessern.
Ein schönes Endergebnis
Ein schönes Endergebnis ist nur in Teamarbeit möglich. Darum bieten wir für Druckerzeugnisse ein kostenloses Proofreading unserer Übersetzung an. Ein zusätzlicher Service, weil wir sicherstellen möchten, dass bei Akzenten, Zeilenumbrüchen und kleinen textuellen Anpassungen nichts schiefgelaufen ist. Dazu können Sie uns Ihr fertiges Dokument mit unserer Übersetzung gerne innerhalb von drei Arbeitswochen als pdf-Datei zukommen lassen. So gelangen wir gemeinsam zu einem schönen Endergebnis.
© Agrar-Übersetzer